Manuelle therapie/Chirotherapie

Manuelle Therapie oder auch Chirotherapie be-
fasst sich mit reversiblen Funktionsstörungen am
Halte- und Bewegungssystem. Hierzu zählen das
Auffinden von Störungen und die Behandlung von
Muskeln, Bindegewebe und Gelenken, vor allem
im Bereich der Wirbelsäule. Dabei leitet sich der
Begriff Manuelle Therapie von „manus“ ab – dies
bedeutet auf deutsch Hand. Allein mit den Händen
des Behandlers werden Störungen gefunden und
therapiert. Diese Form der Therapie hat sich über
Jahrhunderte hinweg parallel zur klassischen Me-
dizin entwickelt und wird inzwischen sowohl von
Ärzten als auch spezialisierten Physiotherapeuten
angewandt.

tems, vor allem der betroffenen Region. Mittels
sogenannter Sicherheitstests können schwerwie-
gende, strukturelle Erkrankungen wie z.B. Band-
scheibenvorfälle und Brüche ausgeschlossen wer-
den und anschließend die Beweglichkeit getestet
werden. Dann erfolgt die Behandlung der vorlie-
genden Funktionsstörungen.
Dabei werden verschiedene Techniken ange-
wandt:
1. Bei der Mobilisation werden eingeschränkte
Bewegungsabläufe durch wiederholte Bewegun-
gen mit geringer Geschwindigkeit unter aktiver
Mitarbeit des Patienten verbessert.
2. Bei der Manipulation werden Gelenkblockie-
rungen mit kurzem und schnellen Impuls mit mi-
nimalen Weg und geringer Kraft gelöst.
3. Mittels neuromuskulären Techniken können

und Entspannung sowie sich wiederholende Be-
wegungsabläufe Schmerzen beseitigt und die
Muskulatur entspannt. Dabei verbessert sich auch
die Lymph- und Blutzirkulation und damit der Ab-
transport von Schlackstoffen.
4. Bei der Anwendung sogenannter Weichteil-
techniken erfolgt eine Behandlung der Musku-
latur und des Bindegewebes durch Drücken von
Muskelansätzen und damit eine Beeinflussung der
Muskelspannung und Anregung der Durchblu-
tung und des Stoffwechsels.
Welche Beschwerden können Folge von Funkti-
onsstörungen des Bewegungssystems sein und
lassen sich mit manueller Therapie behandeln?
Kopf- und Nackenschmerzen
Schmerzzustände im Gesichtsbereich